Was ist eine Ökobilanz?

Die Ökobilanz – auch als Lebenszyklusanalyse oder Life Cycle Analysis (LCA) bezeichnet – ist eine Methode zur Analyse der Auswirkungen eines Produkts auf die Umwelt unter Berücksichtigung seiner gesamten Lebensdauer. Dies ist ein wichtiger Schritt im Prozess, die Umweltauswirkungen eines einzelnen Artikels zu ermitteln, zu verstehen und schließlich zu verbessern.
LCA berücksichtigt alles, von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur Entsorgung oder Zerstörung des Produkts. Jeder Schritt in seinem Lebenszyklus wird analysiert, einschließlich des Transports, der Produktion, Verwendung, Wiederverkauf, Refurbishment und Recycling oder Entsorgung, um nur einige wenige zu nennen.
Was ist der Unterschied zwischen verkörpertem Kohlenstoff und einer Lebenszyklusanalyse?
Ökobilanzen werden oft mit „Embodied Carbon“ (verkörpertem Kohlenstoff) verwechselt, da es sich bei beiden um Bewertungen der Nachhaltigkeit von Produkten und deren Umweltauswirkungen handelt.
Als verkörperten Kohlenstoff bezeichnen wir jedoch nur die Auswirkungen eines Produkts vor seiner Verwendung - wie die CO₂-Emissionen von Materialabbau, Herstellung und Transport. Eine vollständige Ökobilanz hingegen spiegelt die gesamten Umweltauswirkungen des Produkts wider, einschließlich der Nutzung und dem Ende seiner Lebensdauer – also „von der Wiege bis zum Grab“.
Die Methodik kann bei beiden ebenfalls variieren. Während Embodied Carbon die gesamten Treibhausgase (THG) quantifiziert, die bei der Herstellung oder Zubereitung eines bestimmten Produkts freigesetzt werden, untersucht eine Ökobilanz ein breiteres Spektrum zusätzlicher Umweltauswirkungen, einschließlich Wasser- und Materialverbrauch. Obwohl beide Methoden durchaus aufschlussreich sind, liefert die Ökobilanz eine tiefer gehende und genauere Analyse dieser Umweltauswirkungen.
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Was sind die Vorteile einer Ökobilanz?
Ökobilanzen ermöglichen es Unternehmen und Einzelpersonen, den mit ihren Produkten verbundenen Einfluss auf die Umwelt zu verstehen. Zudem fördern sie eine verantwortungsvollere Entsorgung am Ende des Produktlebenszyklus.
IT-Hardware ist hierbei ein echtes Paradebeispiel. In ihrer derzeitigen Form ist die IT-Industrie stark auf die Produktion neuer Geräte und Komponenten angewiesen. Die meisten Handyverträge haben eine Laufzeit von zwei Jahren, wobei frühzeitige Upgrades und Verlängerungen oft den Kauf eines brandneuen Geräts zur Folge haben. Dieser Ansatz führt dazu, dass sich schnell riesige Mengen von Elektroschrott anhäufen und millionenfach Geräte vorzeitig auf Mülldeponien verenden.
Durch die Nutzung von Dienstleistungen zur Verlängerung der IT-Lebensdauer – wie Reparaturen, Komponenten-Upgrades oder den Verkauf Ihres Geräts an ein Refurbishment-Unternehmen – können Sie die Umweltauswirkungen Ihrer Technologien deutlich und effektiv verbessern. Auch wenn sich der CO₂-Fußabdruck eines Geräts dadurch während seiner Nutzungsphase erhöht, weil Sie es länger in Betrieb behalten, werden seine Auswirkungen in Bezug auf den dadurch produzierten Elektroschrott, die Umweltverschmutzung und die Schädigung der Natur erheblich reduziert. Durch die Verlängerung der IT-Nutzungsdauer verringert sich ebenfalls der Bedarf an neuer Hardware, was zur Schonung von Ressourcen und geringerer, weltweiter Emissionen beiträgt. Ökobilanzen ermöglichen es uns, die Auswirkungen solcher Maßnahmen zu quantifizieren, zu verstehen und zu erweitern.
Nachhaltige IT-Lösungen von Techbuyer
Als globaler Anbieter von nachhaltigen IT-Lösungen ist Techbuyer besonders daran interessiert, die negativen Auswirkungen von IT-Hardware auf unsere Erde zu minimieren. Wir bieten nachhaltige Alternativen für die Beschaffung, Wartung und Entsorgung Ihrer Hardware an, um die Lebensdauer der einzelnen Geräte zu verlängern, die durch die IT-Branche hervorgerufenen CO₂-Emissionen zu reduzieren und den Berg an weltweitem Elektroschrott zu schrumpfen.
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