Seller Beware

Der Sekundärmarkt ist insofern ungewöhnlich, als dass der Verkäufer mehr zu verlieren hat als der Käufer. Unabhängig vom Wert der IT-Hardware ist das Risiko, die darin enthaltenen Daten zu exponieren, potenziell viel kostspieliger. Das Ausbalancieren der Prioritäten ist ein Anliegen der IT-Asset-Manager überall auf der Welt.

Umweltkosten und Sicherheitsbedenken

Da Elektroschrott, der am schnellsten wachsende Abfallstrom auf dem Planeten ist, wird man sich immer mehr der Umweltfolgen des unnötigen Wegwerfens von Dingen bewusst. Techbuyer hat dies in früheren Blogs ausführlich beschrieben, das Ausmaß des Problems und auch die Kosten für die Herstellung bestimmter Hardware erläutert. Die finanziellen und reputationsbedingten Risiken, wenn Daten in die falschen Hände geraten, kann jedoch keine Organisation ignorieren. Jetzt ist es mehr denn je wichtig, eine zuverlässig sichere und ökologisch nachhaltige Lösung für redundante IT-Hardware zu finden.

Trotz des Aufkommens der DSGVO in Europa und ähnlicher Datenschutzgesetze in Teilen der USA hat eine 2017 von NAID (der National Asset Information Destruction Organisation, der Techbuyer angehört) durchgeführte Studie persönliche Daten, einschließlich Kreditkartendaten und Steueraufzeichnungen, auf 44% der 250 auf dem Sekundärmarkt gekauften Festplatten gefunden.

Zwei Jahre später scheint sich die Situation zumindest bei Firmen-Hardware verbessert zu haben. Im Jahr 2019 kaufte die Datenreinigungssoftware-Firma Blancco 159 Laufwerke von professionellen Verkäufern in den USA, Großbritannien, Deutschland und Finnland und stellte fest, dass 42% noch immer Daten enthielten. Allerdings handelte es sich dabei nur zu 15 % um personenbezogene Daten (PII) und/oder Unternehmensdaten. Dies mag zwar ein Beweis dafür sein, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, aber es zeigt auch, wie wichtig es ist, die richtige Lösung zu wählen, wenn es darum geht, überflüssige Hardware zu entsorgen.

Worauf Kunden achten sollten

Der erste Schritt zur Gewissheit ist die Auswahl eines IT-Asset-Dispositionsdienstes, der eine zertifizierte Datenlöschung auf allen datentragenden Geräten anbietet. Derzeit ist die einzige zertifizierte Option für Magnetlaufwerke eine Softwarelösung, wie sie Blancco und WhiteCanyon anbieten. Diese löscht 100 % der Daten und bietet eine vollständige Zertifizierung, so dass Unternehmen sicher sein können, dass ihre datentragenden Geräte geschützt sind.

Genauso wichtig ist eine sichere Kontrollkette von der Einrichtung des Kunden bis zu einer dedizierten, geschützten Einrichtung, die geprüft und für geeignet erklärt wurde. Kunden müssen sich nach der zusätzlichen Rundum-Sicherheit umsehen, die alle Aspekte der Reise der Geräte abdeckt. Dazu gehören sicherheitsüberprüftes Personal, verfolgte und überwachte Fahrzeuge und ordnungsgemäß geführte Anlagenregister.

Das ADISA-Programm wird in dieser Hinsicht rasch als der Goldstandard anerkannt. Techbuyer ITAD ist stolz darauf, von ADISA dafür zertifiziert zu sein. Viele Unternehmen bauen es als Voraussetzung für IT-Asset-Dispositionsdienste in Verträge ein.

Schließlich wird ein Unternehmen, das seine Umweltverantwortung ernst nimmt, mit der Zeit immer wichtiger. Für Techbuyer war die Zertifizierung nach ISO 14001 (Umweltverantwortung), ISO 9001 (Qualität) und ISO 27001 (Datensicherheit) ein wichtiger Teil davon. Ebenso wie unsere Verpflichtung zur Deponierung und unser Versprechen, Vermögenswerte wo immer möglich wiederzuverwenden, anstatt die Vermögenswerte während des Recyclingprozesses zu zerstören.

Den Materialien eine verlängerte Nutzungsdauer zu geben, ist der Kern unserer Arbeit bei Techbuyer. Daten hingegen müssen vernichtet werden.